Osteopathie und Craniosakral-Therapie
Cranio-Sakrale Körperarbeit ist eine sehr sanfte Methode, die sich über leichte Berührung in die Bewegungen des Körpersystems eines Menschen hineinfühlt.
Dieses System besteht aus verschiedenen Ebenen:
Durch vielerlei Erlebnisse (z. B. Unfall, Verletzung, Schock, Narkosen, Operationen, körperliche und seelische Gewalt), aber auch durch andauernden Stress kann die Kommunikation dieser Systeme untereinander unterbrochen werden.
Ziel der Cranio-sakralen Körperarbeit ist es, diese Verbindungen untereinander wieder herzustellen und ins Gleichgewicht zu bringen, so dass Spannungen gelöst und eingefahrene, falsche Bewegungsmuster verändert werden können.
Mit Hilfe von Craniosakraler Körperarbeit lassen sich auch traumatische Erlebnisse behandeln (Trauma-Arbeit nach Peter Levine, Polyvagal-Theorie).
Die Cranio-sakrale Körperarbeit wird erfolgreich angewendet (nach Daniel Agustoni):
kurz: bei allem, was Entspannung sucht.
Spezielle Anwendung findet die CSO
Mit Hilfe von Craniosakraler Körperarbeit lassen sich auch traumatische Erlebnisse behandeln (Trauma-Arbeit nach Peter Levine, Polyvagal-Theorie).
Vegetative Integration
Bei dieser Behandlung steht das Vegetative Nervensystem (VNS) ganz im Mittelpunkt. Sie fußt auf der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges, und es fließen Techniken aus der Trauma-Therapie nach Steven Levine, Deb Dana und Stanley Rosenberg mit ein.
Die 3 Teile des VNS – dorsaler und ventraler Ast, Sympathikus/Parasympathikus – sind seit Urzeiten für unser Überleben zuständig. So sorgt der ventrale Ast für gute Kommunikation und Verbindung mit unseren Mitmenschen, wenn wir uns geborgen und sicher fühlen. Der dorsale Ast sorgt dafür, dass wir wieder in Fluss kommen (Homöostase), wenn wir einen Schock erlebt haben (Erstarrungs-Reaktion, „Totstellen“), der Sympathikus verarbeitet akute Stressreaktionen.
In dieser Behandlung gehen wir in Kontakt mit den 3 Ästen des VNS mit dem Ziel, eine Regulation (wieder) möglich zu machen. Dies nutzen wir als Ressource, um in das Gefühl von Schutz und Sicherheit zu kommen, das Entspannung und Erleichterung möglich machen kann.
Osteopathie für Kinder und Babys
Unsere Geburt ist ein einschneidendes Erlebnis. Gerade bei Geburten mit Komplikationen (Geburtsstillstand, die Nabelschnur hatte sich um den Hals gewickelt) verschieben sich oft Knochen, Kieferknochen oder Schädelplatten minimalst gegeneinander, was nach der Geburt des Babys vielerorts im Körper zu einem Druckgefühl und Spannungen führen kann. Daher macht es Sinn, Neugeborene mit Cranio-sakraler Körperarbeit zu behandeln, um das System in die Entspannung zu bringen.
Geburtstraumen (Kaiserschnitt, Zangengeburt) können jedoch in jeder Lebensphase behandelt werden, so auch bei Jugendlichen und Erwachsenen. So ist es nicht selten, dass Erwachsene z. B. nicht gerne am Kopf berührt werden oder Mützen tragen, wenn sie mit einer Zange auf die Welt geholt wurden.
Weitere Anwendungsgebiete:
Viszerale Osteopathie/Organ-E-Motion
Was unser Bewusstsein nicht be- oder verarbeitet, geht in die Körperlichkeit, d. h. wenn wir unsere Emotionen nicht ausleben, werden sie im Körper gespeichert und führen dort zu Übererregung oder Bewegungslosigkeit und Erstarrung.
Als eine Erweiterung der Cranio-sakralen Körperarbeit arbeite ich in einer Organ-E-Motion-Sitzung mit einem Körperorgan (Lunge, Herz, Nieren, Darm, Leber/Galle, Magen, Milz, Blase) und den diesem Organ zugeordneten Körperdrüsen (Schilddrüse, Pankreas, übrige Hormondrüsen).
Der Kontakt zum Gewebe und vor allem dessen Verbindung zu emotionalen Aspekten bilden den zentralen Teil dieser entlastenden Körperarbeit.
Wir können in Kontakt gehen mit den unverarbeiteten Gefühlen, die in den Organen gespeichert sein können, und die dabei bewusst werden dürfen, was eine tiefe Entspannung des gesamten Organismus ermöglicht.
Die Organe/Drüsen und ihre zentralen Themen: